Ein Equalizer (EQ) ist ein Filter, mit dem einzelne Frequenzbereiche einer Aufnahme lauter oder leiser geregelt werden. Man unterscheidet grafische und parametrische Equalizer. Ein grafischer EQ bietet die Möglichkeit, die Lautstärke einzelner Frequenzbänder mit je einem einzelnen Fader pro Frequenzband zu regeln. Dabei ist beim grafischen Equalizer die Breite und Position der Frequenzbänder jeweils fest vorgegeben. Die typische Breite eines Frequenzbandes beträgt 1/3 Oktave.
 
Im Gegensatz zum grafischen EQ sind beim parametrischen EQ die Breite jedes einzelnen Frequenzbandes und die Position im Frequenzspektrum frei regulierbar. Die konkrete Anzahl der verfügbaren Frequenzbänder variiert bei den verschiedenen am Markt verfügbaren Equalizern. Ein typischer parametrischer EQ verfügt über drei Regler pro Frequenzband: Gain, Frequenz und Q-Faktor. Mit “Gain” wird die Lautstärke des dazugehörigen Frequenzbandes reguliert. Mit dem “Frequenz-Regler” lässt sich die Position des Frequenzbandes im Frequenzspektrum zwischen 0 und 20.000 Hz festlegen und mit dem Q-Regler werden Breite und Flankensteilheit des jeweiligen Frequenzbandes definiert.

Beim Mixing ist der Equalizer besonders dafür geeignet, problematische Passagen in einer Musikaufnahme herauszufiltern. Das bedeutet, den Pegel an den entsprechenden Frequenz-Positionen zu senken. Die Anhebung eines Frequenzbereichs sollte eher die Ausnahme darstellen.

Der hier mehrfach verwendete Begriff “Lautstärke” wird unter Fachleuten in der Tontechnik nicht gerne verwendet, weil er eine Empfindung beschreibt und keine physikalisch meßbare Größe. Der Verständlichkeit halber wird der Begriff hier dennoch benutzt. Wer genaueres Wissen möchte über den Zusammenhang von Lautstärke, Lautheit und Schalldruck, kann diese Begriffe demnächst auch hier im Recording-Lexikon nachschlagen.